2. MOS Level III

Am vergangenen Wochenende fand in Philippsburg das 2. MOS Level III Match statt. Nachdem ich im vergangenen Jahr nicht bei diesem Match starten konnte (es fand während der EM statt) und ich doch einiges gutes über das Match gehört hatte, war ich sehr gespannt, was sich denn die Friedrichs so alles einfallen lassen würden. Darüber hinaus sollte das Match natürlich ein weiterer wichtiger Schritt in der WM Vorbereitung werden. Um es auf den Punkt zu bringen: meine Erwartungen an das Match wurden nicht enttäuscht! Die Ãœbungen waren sehr flüssig aufgebaut und konnten alle mit einer sehr hohen Geschwindigkeit geschossen werden. Es war von allem was dabei – Bear-Traps, eine Ãœbung mit 16 Poppern und Plates, die tricky aufgebaut war, Laufparcoure, die den Namen auch verdienen, etc. (nur Pendel waren dieses mal keine dabei, ich  habe sie aber auch nicht vermisst…;-))! Das Match machte sehr viel Spaß! Bis auf eine Ãœbung, bei der ich nicht nur die zu treffenden Plates nicht traf sondern auch noch einen NoShoot Popper fällte (und das auch noch in einer unterirdischen Zeit…), lief das Match hervorragend und ich konnte bei fast allen Ãœbungen sehr gute Treffer und Zeiten schiessen. Das Ergebnis war der Matchwin mit 3,4% Vorsprung auf meinen Teamkollegen Markus. Wenn wir beide dieses Niveau auf der WM schiessen können, dann wage ich die Prognose, daß wir weit vorne mit dabei sein können! Auf jeden Fall hat das Match gezeigt, daß wir auf dem richtigen Weg zur WM-Form sind!
Hier noch die Ergebnisse:

2011_2nd-MOS-LevelIII_overall

2011_2nd-MOS-LevelIII_stages

neuer Kompensator für das XR15

Heute habe ich einen ersten Test des neuen Kompensators auf meinem XR15 gemacht. Karl Hamann (-> www.waffentechnik-hamann.de) hat mir einen Bennie Cooley Komp so umgebaut, daß er statt geschraubt einfach auf den Lauf geklemmt werden kann. So sind keine bleibenden Änderungen am XR15 notwendig! Der Komp funktioniert klasse – deutlich weniger Hoch- und Rückschlag!

XR15 mit Comp

Hier ein kleines Filmchen des Komps “in action” (man kann trotz der reduzierten Auflösung noch ganz gut die Gase aus dem Komp erkennen):

Deutsche Meisterschaften IPSC Revolver

Am vergangenen Wochenende fanden in Philippsburg die Deutschen Meisterschaften Revolver/Modified und Open statt. Die beiden Meisterschaften wurden getrennt voneinander als zwei komplette Level III Matches ausgetragen (jeweils mit allen Divisionen). Dadurch konnte man an einem Wochenende zwei Matches schiessen. Ich hatte mich entschieden, so wie im vergangenen Jahr, Samstags mein Wertungsmatch zur DM Revo und Sonntags das Open Match als Training mit dem Revolver zu schiessen. Dadurch, daß wir erst eine Woche vor dem Match aus dem Urlaub zurück kamen, fehlte mir einiges an Vorbereitungszeit, was ich im ersten Training nach dem Urlaub auch schnell merkte: Bei vielen Doubletten fehlte einfach der zweite Schuss auf der Scheibe… Da ich auch noch zusätzlich die Wettkampfmunition für die WM laden musste, wurde die letzte Woche recht stressig – Matchmun WM laden, für die DM trainieren, Trainingsmunition laden, ab und zu noch ein bisschen arbeiten etc. Zusätzlich hatte ich dieses mal ziemlich mit dem Jetlag zu kämpfen. Die Woche zwischen Urlaub und DM verging wie im Flug und die Vorbereitung war alles andere als ideal.
So gut vorbereitet fuhr ich am Samstag zur DM. Es kam, wie es kommen musste und gleich auf den ersten Stages verlor ich an Boden. Ich kam einfach nicht in die Gänge. Treffer gingen zwar noch, aber es fehlte mir einfach bei den Zeiten. Und wenn ich aufs Gas gedrückt hatte, dann war es bei den Punkten entsprechend. Gar nicht so einfach sich in dieser Situation trotzdem von Stage zu Stage zu motivieren. Gegen Mittag wurde es aber dann besser und es lief runder. Ich hatte einige wirklich gute Durchgänge. Vielleicht lag mir auch einfach da das Stagedesign besser. Insgesamt blieb aber wieder der schlechte Eindruck der ersten Stages im Kopf hängen und ich war der festen Ãœberzeugung, daß es dieses Jahr nichts mit dem Titel werden würde.  Das sollte ich möglichst bald abstellen!Egal wie, am Ende hat es aber dann doch wieder geklappt und der Deutschen Meistertitel war (wieder) meiner!

Und hier noch die Resultate im Detail:

2011_DM_Modified_Revolver_results 2011_DM_Modified_Revolver_stageresults

2011_DM_Open_results 2011_DM_Open_stageresults

Racechrono for Symbian

Nachdem ich von einem anderen Mini-Fahrer gefragt wurde, wie lange denn mein Mini von 80-100 Km/h und von 100-120 Km/h braucht, machte ich mich auf die Suche nach einer Möglichkeit, das beim Fahren “komfortabel” zu messen. Die Idee war, das irgendwie mit meinem Handy hinzubekommen (Nokia Maps zeigt ja beim Fahren schön die Geschwindigkeit an…). Ich wurde auch schnell fündig – http://www.racechrono.com/about/ war die Lösung! Ein tolles Programm, mit dem man sehr einfach Beschleunigungstest machen oder auch Rundenzeiten messen kann. Man stellt den Modus ein, also z.B. “Performance Test”,  wählt den gewünschten Test (es sind viele voreingestellt, man kann aber auch eigene eingeben, ich hab 80-100, 80-120 und 100-120 noch hinzugefügt) und dann startet man die Session. Jedes mal wenn man über die untere Schwelle kommt, geht eine neue Messung los bis über die obere Schranke. Diese Messung wird dann gespeichert. Sobald die Geschwindigkeit wieder unter die untere Schranke fällt, wird eine neue Messung vorbereitet…etc. Danach kann man die Messungen dann am Handy auswerten. Hier ein paar Screenshots mit den gemessenen Zeiten:

Landesmeisterschaft LV7 IPSC Rifle im Kurzwaffenkaliber

Am vergangenen Sonntag habe ich die Landesmeisterschaft des LV7 für
Büchse im Kurzwaffenkaliber geschossen. Das Wichtigste: das Match hat
Spaß gemacht und ich habe einiges über mein “neues” Sabre Defence XR15
in 9mm gelernt….

Aber zu den Details und der Vorgeschichte: Nachdem ich im letzten
Jahr dieses Match mit einem HERA Glock GCW Schaft geschossen hatte und
dabei auch die Möglichkeit hatte, AR15 in 9mm in Action zu sehen, war
klar, daß ich auch so eines haben “musste”. Also Antrag beim Verband
gestellt, Bewilligung bekommen, Voreintrag bei der Behörde in die WBK
machen lassen. Aber dann war ich doch recht lange auf der Suche nach
einem AR15 in 9mm. Leider ist es in DE ja so, dieser Waffentyp eine BKA
Genehmigung haben sollte, um für die sporltiche Verwendung ohne Problem
und Diskussionen geeignet zu sein. Also kam nur ein Sabre Defence XR15
in 16″ in Frage, da das meines Wissens nach das einzige AR15 in 9mm in
DE ist, das diese BKA Freigabe hat. Leider sind diese Waffen neu nicht
mehr zu bekommen und so musste ich eine ganze Weile den Gebrauchtmarkt
beobachten, bis ich “meine” gefunden hatte. Im Frühjahr war dann endlich
einmal eine im egun und ich schlug zu. Ich habe dann auch zwei,
drei mal damit trainiert und das war eigentlich ganz OK. Bis auf die
Störungen.. immer wieder wurden Hülsen nicht richtig ausgeworfen bzw.
zugeführt. Ich habe mich dann kundig gemacht und den Tip bekommen, die
Magazine entsprechend anzupassen (der Umbau von Uzi Magazinen ist noch
mal so eine Sache…). Die Magazinlippen sollten etwas nach unten
gebogen werden und auf den Zubringer muß Material aufgefüttert werden,
damit die Patronen möglichst waagerecht liegen. Also das gemacht und
einen Tag vor dem Match noch mal getestet. 150 Schuss störungsfrei! Also
zum Match gefahren und losgelegt. Die ersten Stages liefen auch recht
gut. Das Gewehr funktionierte und ich hatte gute Treffer und ansehnliche
Zeiten. Natürlich machte ich noch den einen oder anderen Fehler. Dazu
hatte ich einfach ncoh zu wenig mit der Waffe trainiert. Das war aber
nicht so schlimm und kann ja noch abgestellt werden.
Aber dann…
auf einmal funktionierte gar nichts mehr. Nur noch Störungen und ich
musste eine Stage komplett “Einzellader” schiessen! Dann natürlich Waffe
zerlegt und gesucht. Letztendlich hatte ich dann den Fehler gefunden:
der Sicherungsstift der Auszieherkralle war im Verschluß nach oben
gewandert und hatte damit die Auszieherkralle freigegeben. Also Kanal
gereinigt, Stift und Auszieher wieder in Position gebracht und siehe da:
den Rest vom Match störungsfrei! Wieder was dazu gelernt.
Das
Ergebnis war natürlich nicht so berauschend aber das macht ja nichts.
Wie am Anfang geschrieben. Es hat Spaß gemacht und ich habe viel
gelernt…..

overall_2011_buechse

buechse_2011_nach_LV

stage_2011_buechse

 

Prüfstandslauf mit dem Mini

Heute war ich mit dem Mini auf dem Prüfstand. Musste ja endlich mal genau wissen, was denn so bei der Leistungskur im letzten Winter herausgekommen ist! Dabei sollte auch möglichst noch der Unterschied zwischen dem Original-Luftfiltergehäuse und einem ITG-Luftfilter ermittelt werden. Das ist dabei heraus gekommen:

Leistungsdiagramm

56kW / 120Nm sind kein schlechter Wert für einen kleinen Mini!

Hier auch noch ein kleines Filmchen vom Lauf im 4. Gang:

schöne Fotos vom European Steelchallenge

Gestern abend habe ich eine nette email von Robin Taylor vom Front Sight Magazine bekommen – Robin hat beim diesjährigen Steelchallenge in Winterswijk fotografiert und einen Bericht für das Front Sight Magazine gemacht. Dabei sind diese Bilder entstanden:

Schöne Bilder! Vielen Dank Robin!

Glück gehabt – oder man kann ein Match auch mit gebrochenem Schlagbolzen schiessen…

Gerade habe ich herausgefunden, warum mein 586 bei den Infinity Euro Open manchmal beim schliessen der Trommel etwas zickig war… Es lag an einem gebrochenen Schlagbolzen! Die Spitze konnte daher etwas aus dem Rahmen ragen und hat dadurch die Trommel am einschwenken gehindert! Glücklicherweise ist die Bruchstelle so, daß der abgebrochene Rest der Schlagbolzenspitze am Ende noch so dick ist, daß er gerade nicht mehr durch die Bohrung passt. Sonst wäre das mit dem Matchwin wohl Essig gewesen!

So sieht der Ãœbeltäter aus:

Aber gezündet hat er noch!

Und das beste: ich habe gleich Randy Lee von Apex Tactical ( www.apextactical.com) angeschrieben und ihm das Problem geschildert. Eigentlich wollte ich nur neue bestellen – aber was schreibt er: neue Pins gehen am Dienstag als SERVICELEISTUNG kostenlos an mich raus! DAS nenne ich einen “kundenfreundlichen Service”!

10.Infinity Euro Open 2011 – der Jubiläumswettkampf

Eines vorweg – ich freue mich jedes Jahr wieder aufs neue auf die STI/SVI Open. Das Highlight im jährlichen Matchkalender! Der Grund ist ganz einfach – es ist einfach immer wieder das beste Match! Wirklich toll, was Herbert, Jürgen und die Matchcrew jedes Jahr aufs neue wieder auf die Beine stellen. Die Stages sind regelmäßig flüssig zu schiessen und haben einen nicht zu unterschätzenden Schwierigkeitsgrad. Aber das beste daran ist, daß es so gut wie immer alternative Lösungsmöglichkeiten gibt. Das mag ich sehr! Oft fallen einem alternative Wege erst beim dritten oder vierten Anschauen auf (wenn überhaupt…).

Genug der Lobeshymnen, nun zu meinem Matchverlauf: Ich startete dieses Jahr im Prematch – nicht, daß ich mich vor dem Hauptmatch drücken wollte, nein, der Grund war, daß wir eigentlich am Matchsamstag in den Pfingsturlaub starten wollten. Die Gesellenprüfung einer unserer Töchter machte uns da aber einen Strich durch die Rechnung und der Urlaub wurde verschoben. Einmal angemeldet (glücklicherweise überhaupt einen Startplatz ergattert), blieb es aber beim Prematch.

Ich war mit Markus und Holger in einer Squad (eigentlich hätte Janos noch dabei sein sollen, aber der kam erst Samstags). Wir sollten lt. Zeitplan auf 17 starten – gleich ein Hammer zum wach werden. 32 Schuss und noch 3 Mover-Scheiben dabei (der Bianchi-Mover auf dem einen 50-Meter Stand)! Die waren eigentlich nicht schwer zu schiessen, verlangten aber zuerst, nach dem auslösen durch einen Popper, einen Reload und den Wechsel in die nächste Schiessposition. Das hab ich wohl irgendwie verschlafen und kam zu spät in die Position. Das Ergebnis war, daß ich nur 5 Schuss auf den Mover bekommen hab. Mist. Also Plan B – nach der eigentlich letzten Position hätte ich noch mal ganz nach hinten müssen um den Mover noch mal zu beschiessen. Dummerweise hatte ich es dabei so eilig, daß ich aus vollem Lauf in eine Stage-Wand gelaufen bin. Platsch, da lag ich mitsamt der Wand und dem Revolver im Dreck. Aber glücklicherweise alles sicher abgegangen – Revo zeigte in die sichere Richtung, ich hatte mich nicht verletzt – also aufrappeln und Attacke, die letzten Schüsse abgeben. Herbert, der uns morgens auf der Stage gepfiffen hat, war dann, so wie ich auch, auch gleich richtig wach….Naja, das ganze hatte etliche Sekunden gekostet. Das fing ja gut an! Aber wenigstens kein Miss zum Start und nur ein bisschen weh getan. Die nächste lange Stage lief dann deutlich besser und ich konnte verlorenen Boden wieder gut machen. Ich hatte zwar auch später noch den einen oder anderen kleinen Patzer (insg. drei Miss im Match und ein paar kleinere Hakler) aber auch richtige Highlights und konnte einige Stages gewinnen. Das schreibe ich nun im Nachhinein, am Matchtag kam mir das anders vor – ich hatte immer irgendwie das Gefühl, daß Markus einen Hauch besser als ich sei – seine Zeiten waren bis auf wenige Ausnahmen so wie meine oder gar ein bisschen schneller und seine Treffer kamen mir auch besser vor. Und so dachte ich am Ende, daß ich wohl hinter ihm landen würde. Erst einen Tag später, nachdem die Verifier heraus kamen, hatte ich es schwarz auf weiß, daß ich knapp vorne lag! Und wieder einmal zeigte sich – am Ende wird zusammengezählt und erst nach der letzten Stage kann man sich sicher sein. Alles in allem war ich aber doch froh, als wir abends dann endlich fertig waren. 18 Stages mit insg. über 420 Schuss an einem Tag ist doch reichlich….

Sehr gefreut habe ich mich auch darüber, die Revolverschützen aus Italien, Luca, Valter, Claudio und Giovanni, einmal wieder zu sehen (aber noch mehr darüber, daß ich vor Ihnen auf der Liste stand ;-)).

Ich freue mich auf jeden Fall schon wieder auf die 11. SVI Open!

Hier noch die Ergebnisliste Overall und nach Stages:

Infinity Euro Open 2011 – Overall

Infinity Euro Open 2011 – Stages