European Steelchallenge 2012

Gestern habe ich den European Steelchallenge in Winterswijk, Holland geschossen. Dieses Match steht nun schon seit 4 Jahren fest in meinem Terminkalender. Zum einen, weil es ein tolles Match ist und viel Spaß macht und zum anderen, weil es sich hervorragend mit einem Kurzurlaub in den Niederlanden verbinden lässt. Aber zum Match – ich startete in drei Divisionen: Revolver Standard, Revolver Open und in Rimfire. In den letzten Jahren schaffte ich es in den Revo-Divisionen fast immer auf das Treppchen und so waren natürlich die Erwartungen auch dieses Jahr recht hoch gesteckt. Mein Ziel war es, zumindest in einer der beiden Revolver-Klassen mindestens zweiter hinter Mario Siemeling zu werden. Gegen Mario im Steelchallenge gewinnen zu wollen, habe ich inzwischen ja schon fast abgeschrieben. Er ist einfach zu schnell beim ziehen und zu konstant in seiner Leistung. Aber das resultiert auch sicher darin, daß er fast ausschließlich Steel und Bianchi schiesst und dadurch das Ziehen von oben “im Schlaf beherrscht”. Das muß man einfach anerkennen – Er ist im Steelchallenge nun einfach besser und das muß man eben auch respektieren.

Ich starte morgens als erstes mit dem Standard Revolver. Als erste Ãœbung zog ich Roundabout. Zum Start ganz gut, da die Entfernungen hier nicht zu groß und die Plates nicht zu klein sind. Meiner Meinung nach eine der “leichteren” Ãœbungen beim Steelchallenge. Lief auch ganz OK – 13,49sec. Solide. Danach kam meine “Angstübung” – Outer Limits. Für mich jedes mal aufs neue die Herausforderung. Es kam wie es kommen mußte – ein für mich sehr guter Durchgang mit 6,01 und leider zwei nicht so gute mit 8,02 und 7,92  – 21,95 sec. Gesamt. Einfach zuviel. Ich konnte das aber gut wegstecken und von da an lief es wieder besser. Speedoption in 14,72 und Accelerator in 13,73. Wirklich sehr gut lief dieses mal Smoke and Hope mit 10,24 (ich glaube, das war mein bester Smoke-Run!). Den Abschluß machte ich auf Five to go. Nicht ganz so gut mit 15,51. Hier hatte ich mit dem ziehen ein paar Probleme. Egal – alles in allem dann 89,64 Sekunden. Solides Ergebnis. Auf der Liste war ich bis dahin Erster (aber da fehlten noch ein paar Konkurrenten). Später hörte ich dann Marios Ergebnis – irgendwas unter 80 Sekunden – Wahnsinn! Aber wie schon geschrieben – damit konnte ich leben… Dann kam allerdings eine Neuerung – Faktormessung! Damit hatte wohl keiner gerechnet. Geforderter Mindestfaktor war in der Ausschreibung 110. Ich hatte keine Probleme, mit meiner ARES-125grs-Titegroup-Ladung den Faktor zu erreichen – 120 Faktorpunkte zeigte das Messgerät an. Einige andere hatten wohl leider Ihre Probleme, den Faktor zu erreichen. So auch Mario – er wurde deshalb in Revo Std. und Revo Open disqualifiziert! Ich möchte mich hier jeglichen Kommentars über Messung, Faktoren, Regeln etc. enthalten – nur soviel – ich hätte lieber sportlich mit einem besseren Ergebnis gewonnen! Nichts desto trotz freue ich mich natürlich über den Sieg in der Standardklasse. Auch wenn er nicht ganz den Stellenwert für mich hat, als wenn ich ihn direkt und nicht über diesen Umweg gewonnen hätte. Sorry Mario!

Bei Revo Open startete ich auf Five to go. Ich hatte hier wieder einmal Probleme mit dem ziehen und kam so leider nur auf eine schlechte Zeit von 14,35. Zuviel, um vorne mit zu spielen, da verlorene Sekunden auf anderen Ãœbungen einfach nicht mehr wett zu machen sind. Roundabout danach lief deutlich besser, hier hatte ich nur 11,33. Aber auch mit dem Open hatte ich wieder so meine Probleme bei Outer Limits. Mit 19,70 gewinnt man eben keinen Blumentopf. Speedoption mit 12,45 war OK, Accelerator mit 11,79 recht gut. Auf Smoke and Hope konnte ich es nicht mehr rausreißen und mit 10,79 und insgesamt 80,40 landete ich am Ende auf dem dritten Platz – zum zweiten fehlten nur 0,21 Sekunden. Tja, auf Outer Limits oder Five to go vergeigt.

Zum Abschluß schoss ich dann noch Rimfire – hier geht es für mich eigentlich um nichts und so konnte ich völlig frei loslegen. Start war auf Outer Limits – und siehe da – 15,24! Sogar ein Run unter 5 Sekunden!! Geht doch! Auch der Rest lief wirklich gut – Speedoption 9,38, Accelerator 10,00, Smoke and Hope 8,33 und Five to Go mit 10,17! Das wäre richtig gut geworden. Doch leider hatte ich auf Roundabout eine deftige Störung und mußte so eine 3,15 in die Wertung nehmen ( der Rest war mit 2,03/2,08 und 1,92 auch wieder richtig gut!). Aber was solls – 5. Platz in Rimfire ist für mich wirklich ein hervorragendes Ergebnis!

Alles in allem doch ein gelungenes Wochenende!

Ergebnisse reiche ich, sobald verfügbar natürlich nach!

Edit – hier zumindest schon einmal die Ergebnisse als Fotos vom Handy:

 

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